
Ein ganzes Wochenende voller Lebensfreude.
Eine bunte, abwechslungsreiche Mischung aus Folklore, Blas-, Rock- und Popmusik, Tanz, Ausstellungen und Vereinspräsentationen lockte am letzten Augustwochenende nach Burg im Spreewald: Das traditionelle Heimat- und Trachtenfest zog auch in diesem Jahr sehr viele Gäste an.
Neues Konzept kommt gut an
„Wir hatten über das gesamte Wochenende geschätzt 15.000 bis 20.000 Besucherinnen und Besucher im Ort. Die Besucherzahlen sind gegenüber den Vorjahren leicht gestiegen“, sagt Sabine Ducos vom Amt Burg.
Die Reaktionen von Besucherinnen und Besuchern zeigte: Das neue Konzept und die erstmalige Zusammenarbeit mit der Agentur „Nachtflug Events“ haben sich bewährt. Das gesamte Fest wurde zentral auf einem Platz organisiert – Schaustellerinnen und Schausteller, Gastronomie und Bühnenprogramm sorgten für kurze Wege und eine lebendige Atmosphäre.
Die EMB Energie Brandenburg GmbH unterstützte das Fest. Denn: Der Spreewald pflegt seine Traditionen und zeigt seinen Gästen, wie vielfältig und spannend diese schöne Region – geprägt von der sorbisch-wendischen Kultur – ist. Und dazu will auch die Energie Brandenburg, in der die Marke SpreeGas aufgegangen ist, beitragen.




Regionale Traditionen sind quicklebendig
Am Freitag ging es bereits am Nachmittag los: Zum Seniorennachmittag mit Kaffee, Kuchen und Kabarettprogramm spielte Pianist Robert Mietzner Filmschlager der 1920er- bis 1960er-Jahre und im Anschluss hieß es „Vorwärts immer – rückwärts nimmer!!!“ – eine DDR-Comedyshow. Am Abend startete dann VENGA VENGA, die verrückte 1990er- und 2000er-Jahre-Party.
Ein besonderes Highlight am Samstag war der Traditionsmarkt im Garten des Hotels „Linde“, der gemeinsam mit regionalen Gruppen und Vereinen veranstaltet wurde. Die Burger Jugend, Trachtenstickereien, der Imkerverein, die historischen Waschfrauen und die Fischer präsentierten altes Handwerk und lebendige Traditionen.
Das gesamte Tagesprogramm am Samstag und Sonntag setzte bewusst auf regionale Traditionsgruppen, auf der Bühne standen zum Beispiel die Trachtentanzgruppe Barbuk oder die Spreetaler Blasmusikanten. Am Abend sorgte unter anderem die Band „The Clogs“ mit Rock 'n' Roll-Sound für ordentlich Stimmung und Tanzlaune. Alles zusammen eine gelungene Mischung aus Bewährtem und Neuem.




Prächtige Trachten zu bestaunen
Der große Trachtenumzug am Sonntag mit 40 Bildern zog hunderte Zuschauerinnen und Zuschauer an. Ab den Mittagsstunden gab es auch an diesem Tag einen bunten Mix aus Blasmusik, Tanz und Schlagerhits.
Zum Ausklang der diesjährigen Festtage kamen alle Puhdys-Fans auf ihre Kosten. Puhdys-Legende Dieter „Quaster" Hertrampf brachte Rockklassiker und neue Songs mit Freunden auf die Bühne und ließ damit die Ostrock-Zeiten noch einmal aufleben. An allen drei Tagen gab es auch für die kleinen Besucher jede Menge Unterhaltung.
Auf der Hüpfburg durfte gesprungen und getobt werden, beim Ponyreiten kam Indianerstimmung auf oder beim Kinderschminken wurden Farben und Formen ausprobiert. Am Freitagabend hatten die Ströbitzer Musikanten den Fackelumzug der Kinder begleitet und damit für eine ganz besondere Abendstimmung gesorgt.
Mit dieser erfolgreichen Ausgabe hat das Heimat- und Trachtenfest gezeigt, wie Tradition und zeitgemäße Organisation Hand in Hand gehen können – ein vielversprechender Ausblick.
Beate Keßler
Amt Burg (Spreewald)
Die bunte Trachtenvielfalt und die zahlreichen Handwerkertraditionen – all das gehört zur Geschichte und zum Kulturgut der Menschen im Spreewald.

