Gruppenfoto: Acht Personen, die mit ihren Präsentationen die Basis für den fachlichen Austausch beim Energiedialog in Burg lieferten.

Energie Brandenburg Dialog.

Netzwerken für die grüne Zukunft der Region: In Burg gaben Expertinnen und Experten Standpunkte und Denkanstöße zur Rolle von grünen Gasen in der kommunalen Wärmewende weiter.

Bewährtes Format mit neuem Namen

Ein bewährtes Format setzt sich unter neuem Namen fort: Nach der Verschmelzung von EMB und SpreeGas zur EMB Energie Brandenburg GmbH im Jahr 2023 wurde die Veranstaltungsreihe „EMB-Energiedialog“ in diesem Jahr unter dem Titel „Energie Brandenburg Dialog“ fortgeführt. Am 18. September gaben Expertinnen und Experten der Energiebranche ihren Blick und ihr Wissen über die strategische Bedeutung von grünen Gasen als Energieträger an kommunale Vertreterinnen und Vertreter aus der Lausitz weiter:

  • Wie können Biomethan und Wasserstoff in die kommunale Wärmeplanung integriert werden?
  • Welche technischen, organisatorischen und politischen Rahmenbedingungen, welche rechtlichen Voraussetzungen gibt es bereits oder braucht es dafür?
  • Wie kann die bestehende Netzinfrastruktur weiterentwickelt werden?
Gruppenfoto: Acht Personen, die mit ihren Präsentationen die Basis für den fachlichen Austausch beim Energiedialog in Burg lieferten.
Lieferten mit ihren Präsentationen die Basis für den fachlichen Austausch beim Energie Brandenburg Dialog in Burg. Von links: Daniel Iglhaut, GASAG; Bert Tschirner, Energieagentur Brandenburg/WFBB; Andreas Winkmann, NBB; Dr. Jens Horn, Energie Brandenburg; Kathrin Jung, Energie Brandenburg; Manuel Förster, Gemeinde Michendorf; Dr. Peter Agoston, Enertrag; Dr. Maria Lesser, Moderatorin. Foto: Jochen-Christian Werner, Energie Brandenburg

Modellregion für eine CO₂-neutrale Industrie

Besonders in der Lausitz lohnt sich ein genauer Blick auf das Wasserstoff-Potenzial, denn es gibt eine hohe Nachfrage von Unternehmen und ein starkes Wasserstofferzeugungspotenzial in der Region. Außerdem wurden bereits Konzepte erarbeitet, die die Lausitz zu einer Modellregion für den Aufbau einer CO2-neutralen Industrie machen wollen, wasserstoffbasierte Technologien inklusive.

Das Wasserstoff-Kernnetz, bestehend aus verschiedenen Wasserstofftechnologien und -infrastrukturen, soll deutschlandweit Wasserstoff-Standorte bis zum Jahr 2032 miteinander verbinden. Eine dieser wichtigen Leitungen verläuft durch die Lausitz.

Gruppe von Personen steht in einem Seminarraum im Kreis und diskutiert vor Flipcharts. Im Hintergrund stehen Tische mit Unterlagen.
Biomethan und Wasserstoff nutzen – was sind die Ziele für die nächsten Jahrzehnte? Gemeinsam wurde darüber beim Kommunalforum im Spreewald Thermenhotel in Burg diskutiert. Foto: Jochen-Christian Werner, Energie Brandenburg

Praxisbeispiele als Inspiration

Während des Austauschs gab es Workshops zur aktuellen Entwicklung und zahlreiche Praxisbeispiele. Zum Beispiel zeigte Andreas Winkmann, wie die NBB, die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG, die bestehende Gasinfrastruktur für den Transport von Wasserstoff ertüchtigt.

Über die Rolle von Biomethan in der Wärmewende sprach Daniel Iglhaut, Senior Projektleiter der Unternehmensentwicklung der GASAG AG. Die Nutzung von Biomethan in der Wärmeversorgung kann zukünftig einen großen Beitrag zur Reduzierung des Wärmebedarfs aus fossilen Quellen leisten.

Drei Personen im Gespräch: Landrat Harald Altekrüger spricht mit Dr. Jens Horn und Kathrin Jung, Geschäftsführende von Energie Brandenburg.
Von links: Landrat Harald Altekrüger im Gespräch mit der Geschäftsführung der EMB Energie Brandenburg GmbH: Jens Horn und Kathrin Jung. Foto: Jochen-Christian Werner, Energie Brandenburg

Energie Brandenburg Dialog

Der Energie Brandenburg Dialog vernetzt Akteurinnen und Akteure, verbindet Ideen und sendet Signale an Politik und Wirtschaft. Weitere Veranstaltungen folgen.